Containerschifffahrt: Industriekonsortium testet erfolgreich Blockchain-Lösung von Accenture27/3/2018 Ein Konsortium aus AB InBev, Accenture, APL, Kuehne + Nagel sowie einer europäischen Zollbehörde hat den Testeinsatz einer Blockchain-Lösung für die Containerschifffahrt erfolgreich abgeschlossen. Die Lösung ersetzt gedruckte Frachtdokumente und könnte der Transport- und Logistikindustrie auf Grund effizienterer Prozesse mehrere hundert Millionen Euro an Einsparungen im Jahr verschaffen. Die vom Konsortium getestete Lösung macht den bisher gängigen physischen oder digitalen Austausch von Dokumenten überflüssig. Stattdessen werden die Frachtdaten über die Blockchain verbreitet und den beteiligten Akteuren zugänglich gemacht. Nach dem Single-Ownership-Prinzip sind die jeweiligen Informationen klar einem bestimmten Besitzer innerhalb der Frachtkette zugeordnet. Für die Lösung wurden zunächst die heutigen Dokumentationsprozesse analysiert, um anschliessend festzulegen, wie sich der Besitz von Informationen sowie Verantwortlichkeiten und Risiken neu ordnen lassen. Die Blockchain bietet dabei den Vorteil, dass sie nicht manipulierbar ist und höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht. Für das internationale Verfrachten von Waren, wie etwa Fahrzeugen oder Konsumgütern, sind nicht selten mehr als zwanzig unterschiedliche und zumeist papierbasierte Dokumente nötig; zusammen genommen liessen sich jedoch etwa 70 Prozent der Informationen aus diesen Dokumenten elektronisch abbilden. Grosse Nachteile der heute genutzten Dokumentationsverfahren sind die geringe Qualität sowie der fehlende Echtzeitzugriff auf diese Daten. Dieses Problem betrifft alle am Warenaustausch beteiligten Akteure gleichermassen und führt vor allem zu Verzögerungen bei der finanziellen Abwicklung im Warenverkehr. Mit Hilfe der neuen Lösung lässt sich der Austausch von Frachtdokumenten zukünftig erheblich beschleunigen: Bis zu 80 Prozent der heute nötigen manuellen Dateneingaben entfielen, und Änderungen an den Daten könnten über den gesamten Transportprozess hinweg deutlich einfacher vorgenommen werden. Weiterhin würde die Überprüfung des Frachtguts durch den Zoll vereinfacht werden und somit die Gefahr von Strafzahlungen auf Grund falscher Angaben deutlich verringert. Der Test zeigte, dass der Einsatz der Blockchain nicht nur Kosten im Containerschiffsverkehr reduziert, sondern auch die Transparenz über die gesamte Supply Chain hinweg steigert. "Unsere Tests haben die Durchführbarkeit eines Verteilungsprozesses bewiesen, in dem viele Dokumente und Prozesse automatisiert werden können, während zusätzliche Informationen dank der erhöhten Sicherheit, die Blockchain bietet, sicher ausgetauscht werden können", so Julia Heinzer, Managing Director, Accenture Finance & Risk Services. "Dies kann sich für eine Vielzahl von Branchen als sehr vorteilhaft erweisen. Denn der Blockchain-basierte Austausch von Frachtdaten kann auch die Banken- und Versicherungsdienstleistungen verändern und deren Effizienz optimieren, zum Beispiel im Bereich von Trade Financing oder Kargoversicherung.“ Im Rahmen des Testeinsatzes der Blockchain-Lösung wurden zwölf Containertransporte per Schiff in verschiedene Zielhäfen geschickt, die jeweils in Ländern mit unterschiedlichen regulatorischen Bestimmungen lagen. Die am Konsortium beteiligten Firmen stehen dabei repräsentativ für die einzelnen Abläufe während eines typischen Verschiffungsvorgangs von Waren: AB InBev als Exporteur von Waren, APL als Reederei, Kuehne + Nagel als Speditionsunternehmen sowie eine europäische Zollbehörde und die damit verbundenen Dokumentationspflichten bei der Ein- und Ausfuhr von Waren. Accenture brachte seine Technologie- und Beratungsexpertise rund um die Blockchain mit ein und entwickelte die technische Architektur, auf der die getestete Blockchain-Lösung aufbaut. Dafür zeichnete vor allem das „Internet of Things“-Kompetenzzentrum von Accenture in Singapur verantwortlich: Hier wurde innerhalb kürzester Zeit der entsprechende Prototyp entwickelt. Über Accenture Accenture ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen, das ein breites Portfolio von Services und Lösungen in den Bereichen Strategie, Consulting, Digital, Technologie und Operations anbietet. Mit umfassender Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten über mehr als 40 Branchen und alle Unternehmensfunktionen hinweg – gestützt auf das weltweit grösste Delivery-Netzwerk – arbeitet Accenture an der Schnittstelle von Business und Technologie, um Kunden dabei zu unterstützen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und nachhaltigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen. Mit rund 442.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind, treibt Accenture Innovationen voran, um die Art und Weise, wie die Welt lebt und arbeitet, zu verbessern. Besuchen Sie uns unter www.accenture.ch. Pressekontakt
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Bereits jetzt eine ErfolgsstoryDas im April 2017 eröffnete Ostschweizer Ausflugsziel Maestrani’s Chocolarium in Flawil hat sich als Renner entpuppt: Im ersten Betriebsjahr verzeichnete die interaktive Schokoladen-Erlebniswelt 155‘000 Besucher. Im zweiten Jahr stehen viele Highlights an – und die Besucherzahlen sollen weiter gesteigert werden. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat die Maestrani Schweizer Schokoladen AG am Firmensitz im sanktgallischen Flawil das „Maestrani’s Chocolarium“ eröffnet. Die als Besucherzentrum ausgelegte interaktive Erlebniswelt erstreckt sich über eine Fläche von rund 2‘000 Quadratmetern. Der Hersteller bekannter Produkte der Marken Minor, Munz und Maestrani investierte über 10 Millionen Franken in den futuristischen Bau. 365 Tage und 155‘000 Besucher später ziehen die Verantwortlichen Bilanz. Das Fazit fällt äusserst positiv aus:
Mit dem Maestrani’s Chocolarium ist die Ostschweiz um eine besondere Attraktion reicher. Laut Markus Vettiger, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Maestrani, schätzen die Besucher insbesondere die Einzigartigkeit und Reichhaltigkeit der interaktiven Erlebniswelt. Er er-gänzt: „Nur bei uns können die Besucher entdecken, wie das Glück in die Schokolade kommt.“ Die hohen Erwartungen der Gäste sei mit der phantasievollen und unerwarteten Inszenierung deutlich übertroffen worden. „Die Besucher schätzen auch den direkten Blick in die Produktion – also die Möglichkeit, ganz nahe bei der Schokoladenherstellung dabei zu sein.“ Von den vielen Möglichkeiten zum Naschen werde denn auch reichlich Gebrauch gemacht, führt Vettiger mit einem Augenzwinkern weiter aus. Angesichts dieses Erfolges blicken die Verantwortlichen mit Freude in die Zukunft, sind sich aber auch den Herausforderungen bewusst. Markus Vettiger skizziert: „Nun geht es darum, die Zahl der Besucher hoch zu halten. Der Effekt des Neuen ist vorüber, die Leute haben Erwartungen, diesen müssen und wollen wir mit zahlreichen Angebots-Erweiterungen und Events gerecht werden.“ So sind beispielsweise spezielle Degustationen, Events sowie immer wieder neue Kurse vorgesehen. „Wir wollen den Besuchern ständig etwas Neues bieten.“ Facts & Figures zu einem Jahr Chocolarium:
Über Maestrani Seit über 160 Jahren hat sich Maestrani Schweizer Schokoladen AG einem ganz speziellen Genuss verpflichtet: der Schokolade. Dabei erfreuen leidenschaftliche Chocolatiers täglich Gross und Klein mit süssen Köstlichkeiten. In der Produktion im sankt-gallischen Flawil werden exzellente Schokoladen-Spezialitäten der Marken Maestrani, Minor und Munz, sowie Private Labels und Werbeschokolade hergestellt. Das mittelständische Unternehmen wurde 1852 von Ludovico Aquilino Maestrani in Luzern gegründet und 1859 nach St. Gallen verlegt. 1912 erhielt das Unternehmen schliesslich seinen heutigen Namen. Maestrani Schweizer Schokoladen AG ist heute im Besitz von drei Familien. Diese sind nicht mit dem Gründer, Aquilino Maestrani verwandt, führen aber seine Tradition mit viel Engagement und Leidenschaft weiter. Die genauen Rezepturen der verschiedenen Sorten werden von Generation zu Generation weitergegeben und sind eines der bestgehütetsten Geheimnisse des Unternehmens. Am 1. April 2017 hat die Maestrani Schweizer Schokoladen AG das Maestrani‘s Chocolarium eröffnet, ein neues Besucher-zentrum gleich neben dem Hauptsitz in Flawil. Weitere Informationen zum Unternehmen und seinen Produkten unter: www.maestrani.ch, www.chocolarium.ch Weitere Auskünfte erteilen:
Stefan Züger und Gere Gretz, Medienstelle Maestrani Schweizer Schokoladen AG, c/o Gretz Communications AG, Telefon +41 31 300 30 70, Zähringerstrasse 16, 3012 Bern, [email protected] CAS Agile Organisation: Die neue Weiterbildung zur Digitalen Transformation Ihres Unternehmens21/3/2018 Agile Arbeitsmethoden werden seit Jahren in der Softwareentwicklung erfolgreich eingesetzt. Vermehrt finden agile Vorgehensweisen auch ausserhalb der Informatik Verbreitung. Darum richtet sich die neue Weiterbildung der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW gezielt an Unternehmen, die den digitalen Wandel planen und meistern wollen. In Zeiten zunehmender Globalisierung und Digitalisierung ist es für Organisationen mehr denn je zentral, schnell auf sich ändernde Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Das weiss auch Andreas Hink, Chief Digital Officer von Globus: «Früher war Stabilität das Credo der IT», sagt der gelernte Betriebswirt, «durch die Digitalisierung werden flexiblere Arbeitsmethoden nötig». Agile Organisation In der berufsbegleitenden Weiterbildung CAS Agile Organisation lernen die Teilnehmenden, wie sich ihr Unternehmen über Agilität einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil sichern kann. Der Kurs wird gemeinsam von der FHNW und der ZHAW in Kooperation mit der agilist cooperative und dem Swiss Agile Research Network durchgeführt. Inhaltlich setzen sich die Teilnehmenden mit dem Prinzip der Agilität als persönliches Arbeitsprinzip, im Team und im Unternehmen auseinander. Die Transformation von einem traditionellen Arbeitsprozess hin zu einer Agilen Denk- und Vorgehensweise wird von ausgewiesenen Experten thematisiert. Ausgewählte Case Studies geben einen spannenden Einblick in verschiedene Unternehmen. In seinem E-Commerce-Team bei Globus begann Andreas Hink schrittweise agile Arbeitsprozesse nach dem Modell von «Scrum» einzuführen. Scrum ist ein Rahmenwerk für komplexe adaptive Aufgabenstellungen, um effektiv und kreativ Produkte mit höchstmöglichem Wert auszuliefern. Dabei wird das Produkt iterativ und inkrementell in kurzen Zyklen entwickelt. Schwieriger Kulturwandel Der Kulturwandel in der Organisation ist laut Prof. Martin Kropp eine der grössten Herausforderungen bei der Einführung von agilen Arbeitsmethoden. Das Arbeiten nach agilen Werten und Prinzipien ist weit mehr als ein neues Vorgehensmodell. Der Professor für Softwareentwicklung an der Hochschule für Technik FHNW ist einer der Autoren der Swiss Agile Study, die alle zwei Jahre die Anwendung von Agilen Methoden in der Schweizer IT-Branche untersucht. Neben dem Kulturwandel ist die geänderte Rolle des Managements eine weitere Herausforderung. «Selbst-organisierte Agile Teams werden nicht mehr nach dem Kontroll- und Befehlsprinzip geführt, sondern verlangen nach einer Führung nach dem Servant Leadership Prinzip», erklärt Martin Kropp, «die Rollen werden neu definiert». Messbare Erfolge Mittlerweile wenden laut der letzten Swiss Agile Study 85 Prozent der IT-Unternehmen agile Vorgehensmodelle an – und sind zufrieden damit. «Die Geschwindigkeit der Prozesse hat sich bei uns etwa verdoppelt», berichtet auch Andreas Hink, «die Liefertreue kann vermehrt eingehalten werden und die Zielerreichung ist von 30 auf etwa 80 Prozent gestiegen». Das wird durch die Erkenntnisse der Swiss Agile Study bestätigt. «Dass man überhaupt den Erfolg konsequent misst, halte ich für das wichtigste Resultat von Agilen Methoden», sagt Hink. Neben der IT wird die Vorgehensweise bei Globus auch in der Logistik und im Marketing eingesetzt. «Überall, wo Projekte durchgeführt werden, können Agile Methoden angewandt werden», sagt Martin Kropp.
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt. Rund 12'000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte. Weitere Informationen unter www.fhnw.ch Die Hochschule für Technik FHNW Die Hochschule für Technik FHNW bildet an den Standorten in Brugg-Windisch, Muttenz und Olten über 1750 Bachelor- und Master-Studierende im Ingenieurwesen, in der Informatik und in der Optometrie aus. Beim Vollzeit- oder berufsbegleitenden Studium ist der Praxisbezug zentrales Element der Ausbildung. Gemeinsam mit führenden Unternehmen im In- und Ausland betreibt die Hochschule für Technik FHNW angewandte Forschung und Entwicklung. Weitere Informationen unter www.fhnw.ch/ht |
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März 2021
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